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“Unfällen zukünftig noch besser vorbeugen” – Voi veröffentlicht zweiten Sicherheitsbericht

Berlin, 26.04.2023: Im 2021 veröffentlichen ersten Sicherheitsbericht legte der schwedische Mikromobilitätsbetreiber Voi erstmals eine Bewertung der größten Sicherheitsrisiken für die gemeinsam genutzte Mikromobilität vor. Im Jahr 2022 hat das Unternehmen sein Unfalldatenmanagement weiter verbessert. Der heute veröffentlichte Sicherheitsbericht (abrufbar unter: https://safety.voi.com/) geht darauf ein, wie Voi die Verkehrssicherheit in europäischen Städten erhöhen und dem Ziel der “Vision Zero” näher kommen möchte. 

Voi-interne Erhebung zu E-Scooter-Unfällen

Weiterhin geschehen zu viele Unfälle: Nach Zahlen des Mikromobilitätsanbieters Voi lag die durchschnittliche Unfallrate in den Jahren 2021 und 2022 global betrachtet bei etwa fünf Unfällen mit schweren Verletzungen pro Million Kilometern. Damit deckt sich die Erhebung mit Daten des Verbandes Micromobility for Europe (MMfE), welcher für das Jahr 2021 eine globale Quote von 5,1 medizinisch zu behandelnden Verletzungen pro Million Kilometern ausgibt. Im europäischen Vergleich konnte für Deutschland anhand der unternehmensinternen Unfalldaten für die letzten zwei Jahre eine Rate von 2,98 schweren Unfällen pro Million Kilometern errechnet werden. “Jeder Unfall ist einer zu viel”, meint Stephan Bölte, Deutschlandchef von Voi. ”Wir arbeiten mit großer Überzeugung daran, schwere Unfälle durch Präventivmaßnahmen gänzlich zu verhindern. Ebenso verbessern wir stetig unser Unfalldatenmanagement, das auf den Meldungen unserer Nutzer:innen basiert. Denn: Das Sammeln und Analysieren von Fahr- und Unfalldaten hilft uns dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, um unsere Dienste noch sicherer zu machen”, meint Bölte. 

Drei zentrale Hebel zur Vermeidung von Unfällen

Voi ist der Überzeugung, dass die Verkehrssicherheit über drei Hebel erhöht werden muss und ergreift entsprechende Maßnahmen:

  1. Aufklärung: Um einen verantwortungsvollen Umgang mit neuen Verkehrsmitteln sicherzustellen, belohnt Voi besonders rücksichtsvolles Verhalten: Als neue Funktion hat der schwedische Anbieter unter anderem den “Safe Ride Discount” eingeführt, der für langsame Fahrten unter 13 km/h Rabattierungen gewährt. Auch Fahrten mit Helm und das Parken in ausgewiesenen Zonen wird auf diese Weise belohnt. Einsteiger:innen ohne Fahrerfahrung ermöglicht Voi mit dem Anfängermodus eine gedrosselte Erstfahrt. Auf regelmäßigen Sicherheitsveranstaltungen in ganz Deutschland können Nutzer:innen die Fahrweise der Scooter im sicheren Rahmen erproben oder sich über die digitale Fahrschule Ride like Voila virtuell über die geltenden Verkehrsregeln aufklären lassen. Bereits 500.000 Nutzer:innen haben das Angebot in Anspruch genommen und sich damit Freifahrten gesichert. Alkoholisierte Fahrten, die bisher mit Abstand die häufigste Ursache für Unfälle waren, werden mithilfe eines Alkohol-Reaktionstests eingeschränkt. 
  2. Sichere Scooter: Voi und andere Anbieter tragen Verantwortung dafür, dass die gemieteten Fahrzeuge jederzeit sicher sind und keine Risiken für andere Verkehrsteilnehmer:innen oder Passant:innen darstellen. Dazu zählt, dass falsch geparkte Scooter gemeldet werden können und durch eigenes Flottenpersonal schnellstmöglich zur Seite geräumt werden. Falschparker:innen werden zunächst kritisiert und bei wiederholtem Fehlverhalten dauerhaft gesperrt. Auch sorgt Voi in der Entwicklung der Fahrzeuge dafür, dass möglichst viele Nutzer:innengruppen in den Prozess eingebunden werden, um die verschiedenen Fahrbedürfnisse besser zu verstehen. Das Ergebnis ist ein deutlich robusterer Scooter, der u.a. durch sein größeres Vorderrad und bessere Profiltiefe für ein ruhiges Fahrverhalten sorgt. Der weite Großteil der Flotte, ab Fahrzeuggeneration V4, ist außerdem mit Blinkern ausgestattet.
  3. Sichere Infrastruktur: Vois Erhebungen zeigen: Schwere Kraftfahrzeuge und unsichere Straßen stellen mitunter die größten Risiken für sogenannte ‘schwache Verkehrsteilnehmer:innen’ wie Roller- und Radfahrer:innen dar. Durch die Weitergabe von Daten hilft Voi bereits heute den Kommunen dabei, unsichere Stellen zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen – z.B. durch die Einrichtung von Parkstationen oder das Aufstellen von Ständern. In vielen Städten arbeitet Voi bereits mit einer Navigationsfunktion, die Fahrer:innen auf eine möglichst sichere Route führt und Gefahrenstellen umfahren lässt. “Die Verantwortung für eine sichere Infrastruktur liegt letztlich auch bei der Politik. Wir müssen unsere Städte endlich zweirad-freundlicher denken”, meint Stephan Bölte.

Deutsche Verkehrswacht: “Wir freuen uns, dass Anbieter wie Voi Verantwortung übernehmen”

Daniel Schüle, Geschäftsführer der Deutschen Verkehrswacht (DVW), bei der Voi Fördermitglied ist, sagt: “Wir freuen uns, dass E-Scooter-Anbieter wie Voi Verantwortung übernehmen: Gezielte Aufklärung, ausreichende Abstellflächen und eine bessere Überwachung von Regeln sind wichtige Bausteine, um Unfälle zu vermeiden. Hinzu kommt, dass wir gemeinsam mehr Trainings anbieten und damit die Fahrsicherheit erhöhen wollen.” Erst kürzlich hatte die Deutsche Verkehrswacht ein eigenes Maßnahmenpapier zur verkehrssicheren Nutzung von E-Scootern herausgegeben.

Contact:

Tim Schäfer  
PR & Communications DACH
Voi Technology 

tim.schaefer@voi.com
+49 175 6528997

Über Voi Technology
Voi ist ein schwedisches Unternehmen für Urbane Mobilität, das in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden E-Scooter-Sharing-Systeme nach Europa bringt. Wir glauben, dass E-Scooter eine zentrale Rolle dabei spielen, wie Menschen sich in den Städten der Zukunft fortbewegen werden. Und wir wollen sicherstellen, dass der Wandel auf die richtige Art und Weise geschieht – durch echte innovative Technologie, einen offenen und transparenten Dialog mit Städten und Regierungen und durch die Anpassung unserer Produkte an lokale Bedürfnisse. Einfach auf einen Roller steigen und in wenigen Minuten am Ziel sein – ganz egal wo oder wann und dafür völlig klimaneutral – das ist Voi. 

Derzeit ist Voi in mehr als 100 Städten und 11 Ländern in Europa präsent und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter:innen. Bis heute verzeichnen wir mehr als 6 Millionen Nutzer:innen und haben mehr als 125 Millionen Fahrten durchgeführt. 

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